Ersticktes Matt und schwarzer Löwe

Für Schachamateure gibt es kaum eine größere Freude, als erstickt mattzusetzen. Und es passiert ja in der Praxis gelegentlich, zumindest beim Blitz. Aber in einer Turnierpartie? Benjamin Rau hatte in der dritten Runde das Vergnügen. Auch wenn es zum Matt nicht mehr kam, sein Gegner gab auf, hat Rau doch die Partie eingesandt, auf dass sie hier präsentiert wird.

Benjamin Rau. | Foto: Sandra Schmidt

So allgemein bekannt das erstickte Matt ist, so wenig geläufig dürfte der schwarze Löwe im Schach sein, die „Black Lion“-Verteidigung. Das hängt damit zusammen, dass der schwarze Löwe gar keine richtige Eröffnung ist, sondern eine Mischung aus Philidor und Pirc, abgestellt auf aggressive Spieler, die gerne Königsangriffe vom Zaun brechen. „Nicht ganz vollwertig, aber interessant“, so beschreibt Lars Heppert den schwarzen Löwen – und reicht eine kommentierte Partie aus der ersten Runde nach. Darin hat der Löwe ordentlich zugebissen.

Lars Heppert. | Foto: Sandra Schmidt