Turm hoch und aus

Wer Klassiker der US-Schachschule liest, Werke von Silman, Seirawan oder Chernev, der sieht, dass schachliche Substanz sich unterhaltsam und eloquent verpacken lässt. Zum Glück ahnten wir Boomer in Deutschland nicht, wie viel Freude Schachlektüre auf der anderen Seite des großen Teichs bereitete, während wir uns durch die drögen, hölzernen Werke eines in der DDR beheimateten Verlags quälten.

Lars Heppert. | Foto: Sandra Schmidt

Der “Rover” ist ein Begriff, den die US-Schachschule geprägt hat, kein Geländefahrzeug, sondern eine Abkürzung für “Rook up and over” oder “Turm hoch und aus”. Das klingt viel griffiger als der bei uns geläufige, gähn, “Turmschwenk”.

Sogar einen doppelten Rover ließ jetzt Lars Heppert übers Brett fahren. Neben der Dame kamen beide Türme hoch. Und dann war es bald aus.